Schweizer Raclette

Was ist Schweizer Raclette?

Schweizer Raclette hat eine lange TraditionWas bedeutet eigentlich Raclette?

«Raclette» war ursprünglich nur der Name einer traditionellen Käsesorte aus der Schweiz. Später wurde der Begriff auf das schweizerische Nationalgericht „Raclette“, bei dem der landestypische Raclette-Käse über dem offenen Feuer geschmolzen wird, um dann die weiche Masse mehrmals auf einen Teller abzustreifen.

Wo wird Raclette-Käse hergestellt?

Im Kanton Wallis, sowie in mehreren Kantonen am nördlichen Alpenkamm wird Raclette-Käse produziert.

Produktbeschreibung

Aus pasteurisierter oder roher Milch hergestellter Halbhartkäse, der dank seines ausgezeichneten Schmelzverhaltens und seiner würzigen Geschmacksnote sehr beliebt ist. Außerdem enthält er keinerlei Zusatzstoffe.

Herstellungsmethode

Raclette-Käse wird nach traditionellen Rezepten produziert, was großes handwerkliches Können erfordert. In den drei Monaten, die der Käse benötigt um seinen optimalen Reifegrad zu erlangen, verleihen ihm natürliche Bakterienkulturen eine zart schmelzende Konsistenz.

Aussehen und Form

Raclette-Käse wird entweder als Laib oder blockförmig produziert, die Rinde ist braunrot. Der Umfang umfasst 30 bis 35 Zentimeter und ein fertiger Käse wiegt zwischen 5,5 und 7,5 Kilogramm. Der feine Teig hat eine hellgelbe bis elfenbeinerne Farbe und einen Fettgehalt von mindestens 45% in der Trockenmasse (FiT). Die Geschmacksnote ist mild, rein und etwas säuerlich.

Nährwertangaben

Energiewert pro 100 g:1424 kJ/340 kcal

27 g Fett, 25 g Eiweiß, 4,0 g Mineralstoffe, 2,0 g Salz, 0,7 Kalzium

Die faszinierende Geschichte – Schweizer Raclette

Die Tradition des Raclettes hat ihren Ursprung im Wallis, einem Kanton der Schweiz und ist mündlichen Überlieferungen zufolge über 400 Jahre alt. Im frühen 19. Jahrhundert wurden dann die ersten schriftlichen Hinweise gefunden. Im Jahre 1812 schildert Dr. H. Schiner im Zuge seiner Beschreibung des Departements Simplon einen Brauch im Val D’Anniviers, nach dem großzügige Bankette mit Bratkäse („fromage rôti“) eröffnet und geschlossen wurden

Andere Schriftsteller erzählen von Abenden am Fuß der Alpen im Val d’Anniviers:

„Einige Hirten sitzen … um ein Feuer herum und überwachen einen viertelgroßen Käselaib, den sie der Glut des Feuers ausgesetzt haben. Sobald der Käse zu schmelzen beginnt, nimmt einer ein … Messer, schabt eine geschmolzene Scheibe vom Käselaib und streicht ihn auf ein Stück Brot.“ (V. Tissot, 1888)

Erst Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Schmelzkäse auch in der breiten Öffentlichkeit populär. Während einer Ausstellung des Kantons Wallis von 1909 sollten die besten regionalen Weine präsentiert werden, als Beilage plante man, „Bratkäse“ zu servieren. Zu diesem Anlass schuf man den Namen „Raclette“, der sich aus dem französischen Wort „racler“ für Schaben herleitet. Das Schaben des Raclette-Käses ist auch heute noch eine traditionelle Zubereitungsart im Wallis und der Gastronomie.

Was das Schweizer Raclette so beliebt macht

Schnelle und unkomplizierte Zubereitung

Schweizer Raclette ist für jeden Anlass geeignet und unkompliziert in der Zubereitung. Auf diese Weise können Sie sich ganz Ihren Gästen widmen.

Kulinarische Vielfältigkeit

Schweizer Raclette lässt sich dank vielfältiger Beilagen unendlich variieren und wird somit nie langweilig. Nicht nur an kalten Wintertagen, sondern auch im Sommer wird das Schweizer Gericht immer beliebter. Zusammen mit knackigen Salaten und frischem Gemüse, wie etwa Pilzen, Spinat oder Frühlingszwiebeln. Auch Gurken, kleine Maiskolben, Senffrüchte, Peperoncini oder Früchte und Nüsse sind gute Beilagen. Beim Schweizer Raclette können Sie Ihrer Fantasie wirklich freien Lauf lassen und die Zutaten nach Belieben variieren.

Geselligkeit

Ein gemeinsames Raclette-Essen mit guten Freunden ist ein wunderschönes Erlebnis in gemütlicher Runde. Trotz seiner langen Tradition ist das Schweizer Raclette auch heute noch sehr beliebt und eine schöne Möglichkeit, Zeit mit Freunden und seinen Lieben zu verbringen.